Darf mein Hund rohes Organfleisch fressen?

Autor: Mikael Öling

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Darf mein Hund X essen“ von Pala Petfoods, in der unsere Experten die Vorteile und Risiken verschiedener Nahrungsmittel für Hunde bewerten. Unsere Mission ist es, Ihnen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die die Gesundheit Ihres vierbeinigen Freundes in den Vordergrund stellen, und dabei einige weitverbreitete Mythen zu entkräften.

💡 URTEIL – JA, ES IST AUSGEZEICHNET

Die Vorteile

  • Nährstoffreich: Innereien sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, B-Vitaminen (insbesondere B12), Eisen, Kupfer, Magnesium und mehr. Wir mischen Rinderinnereien mit Lachs, um hochwertiges Hundefutter für alle Altersgruppen herzustellen.
  • Hochwertiges Protein: Sie liefern eine hochwertige Proteinquelle, die für die Muskelentwicklung und Energie Ihres Hundes unerlässlich ist.
  • Wertvolle Fette: Einige Innereien, wie die Leber, enthalten gesunde Fette, die gut für Haut und Fell Ihres Hundes sind.
  • Geschmack: Viele Hunde finden Innereien besonders schmackhaft, was bei wählerischen Essern hilfreich sein kann.
  • Abwechslung: Die Einbeziehung von Innereien kann für mehr Vielfalt im Speiseplan sorgen, was die Nährstoffaufnahme und den Genuss der Mahlzeiten steigert.
  • Kostengünstig: Sie sind oft günstiger als Muskelfleisch und bieten eine preiswerte Möglichkeit, hochwertige Nährstoffe in die Ernährung Ihres Hundes zu integrieren.

Die Risiken

  • Potenzielle Schadstoffe: Da Organe wie Leber und Niere Giftstoffe aus dem Körper filtern, besteht das Risiko, dass sie schädliche Substanzen enthalten, wenn sie nicht von gesunden, artgerecht gehaltenen Tieren stammen.
  • Vitamin-A-Vergiftung: Besonders die Leber enthält sehr viel Vitamin A; eine Überfütterung kann zu einer Vitamin-A-Vergiftung führen.
  • Höherer Cholesteringehalt: Innereien enthalten in der Regel mehr Cholesterin als Muskelfleisch.
  • Portionskontrolle: Es ist wichtig, Innereien nur in Maßen als Teil einer ausgewogenen Ernährung zu füttern, da zu viel zu Nährstoffungleichgewichten führen kann.
  • Allergische Reaktionen: Auch wenn es selten ist, können manche Hunde allergisch oder empfindlich auf bestimmte Innereien reagieren.

Die Details

Wenn Sie erwägen, Ihrem Hund rohe Innereien zu füttern, sollten Sie folgende wichtige Aspekte beachten:

  • Herkunftsqualität: Wählen Sie hochwertige, frische Innereien aus vertrauenswürdigen Quellen, um das Risiko von Krankheitserregern wie Bakterien und Parasiten zu minimieren.
  • Das richtige Verhältnis: Innereien sollten nur einen kleinen Teil der Ernährung Ihres Hundes ausmachen. Eine gängige Empfehlung ist, dass Innereien nicht mehr als 10 % der Gesamtration ausmachen sollten, wobei Leber maximal 5 % betragen sollte.
  • Abwechslung: Bieten Sie verschiedene Innereien (Leber, Nieren, Herz usw.) an, um eine breite Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
  • Sichere Handhabung: Achten Sie auf eine hygienische Zubereitung, um Kontaminationen zu vermeiden; waschen Sie Ihre Hände, verwenden Sie sauberes Besteck und reinigen Sie alle Oberflächen gründlich nach der Zubereitung.
  • Langsame Einführung: Wenn Ihr Hund nicht an Rohkost gewöhnt ist, beginnen Sie langsam und führen Sie kleine Mengen ein, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  • Einfrieren: Frieren Sie Innereien mindestens 2 Wochen ein, bevor Sie sie Ihrem Hund füttern, um eventuell vorhandene Parasiten abzutöten.
  • Lagerung: Lagern Sie rohe Innereien getrennt und sachgerecht im Kühlschrank oder Gefrierschrank, um Frische zu bewahren und Verderb zu vermeiden.
  • Gesundheit überwachen: Beobachten Sie die Gesundheit und Verdauung Ihres Hundes, wenn Sie Innereien einführen. Achten Sie auf Anzeichen von Magen-Darm-Beschwerden oder Allergien.
  • Verarbeitete Innereien vermeiden: Füttern Sie Ihrem Hund keine verarbeiteten Innereien, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, da diese schädliche Zusatzstoffe enthalten können.
  • Gekochte Alternative: Wenn Sie sich wegen der Risiken von Rohfütterung sorgen, können Sie die Innereien schonend garen, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten und dennoch die meisten Nährstoffe zu erhalten.

Weitere Hinweise

Sind manche Quellen besser als andere?

  • Rinderinnereien: Rinderinnereien wie Leber und Nieren sind in der Regel besonders nährstoffreich und werden häufig an Hunde verfüttert. Unsere Produkte enthalten 100 % Rinderleber und 100 % Rinderherz Hundesnacks aus handverlesenen Qualitätszutaten.
  • Hühnerinnereien: Sie sind meist kleiner und enthalten weniger Vitamine als die von größeren Tieren. Aufgrund ihres milden Geschmacks und des geringeren Kaloriengehalts eignen sie sich gut für Hunde, die neu an Innereien herangeführt werden.
  • Schweineinnereien: Sie können nahrhaft sein, bergen jedoch ein höheres Risiko für Parasiten wie Trichinella spiralis. Es ist besonders wichtig, Schweineinnereien ausreichend lange einzufrieren oder zu kochen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
  • Lamminnereien: Sie sind oft nährstoffreich und werden von Hunden in der Regel gut vertragen. Sie stellen einen guten Mittelweg zwischen Huhn und Rind hinsichtlich der Nährstoffdichte dar.
  • Fischinnereien: Fischleberöle, wie Lebertran, sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D, können jedoch Schwermetalle oder andere Meeresverunreinigungen enthalten. Sie sollten nur in kontrollierten Mengen gegeben werden, um eine Überdosierung von Vitamin A und D zu vermeiden.

Wie immer gilt: Sprechen Sie vor der Einführung neuer Nahrungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes am besten mit Ihrem Tierarzt, um sicherzustellen, dass sie für Ihren Hund geeignet und vorteilhaft sind. Weitere Informationen finden Sie in unseren anderen Artikeln dieser Serie über geeignete und ungeeignete Nahrungsmittel für Hunde.

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