Darf mein Hund rohen Truthahn essen?

Autor: Mikael Öling

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Darf mein Hund X essen“ von Pala Petfoods, in der unsere Experten die Vorteile und Risiken verschiedener Nahrungsmittel für Hunde bewerten. Unsere Mission ist es, Ihnen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die die Gesundheit Ihres Vierbeiners in den Mittelpunkt stellen, und dabei einige Mythen aus dem Weg zu räumen.

💡 FAZIT – ES KOMMT DARAUF AN

Die Vorteile

  • Hoher Proteingehalt: Pute ist eine ausgezeichnete Proteinquelle, die für die Muskelentwicklung und das Energielevel Ihres Hundes unerlässlich ist. Bei Pala Petfoods bieten wir Hundesnacks aus 100% Pute an.
  • Enthält essenzielle Nährstoffe: Rohe Pute enthält Nährstoffe wie Aminosäuren, Eisen und Zink, die zu einer ausgewogenen Ernährung für Hunde beitragen.
  • Kann die Fellgesundheit verbessern: Die Fette in der Pute können helfen, ein glänzendes und gesundes Fell zu erhalten.

Die Gefahren

  • Gefahr durch Knochen: Putenknochen, insbesondere wenn sie gekocht sind, können splittern und zu Verstopfungen oder Verletzungen im Verdauungstrakt von Hunden führen.
  • Unausgewogene Ernährung: Die ausschließliche Fütterung von roher Pute ohne ausgewogene Ernährung kann zu Nährstoffungleichgewichten und gesundheitlichen Problemen bei Hunden führen. Deshalb kombinieren wir Pute mit Enten- und Heringsfleisch sowie frischem Gemüse zu einem vollständigen Rezept, das Ihr Hund lieben wird.
  • Allergische Reaktionen: Manche Hunde können auf Pute oder Geflügelprodukte allergisch reagieren und unerwünschte Reaktionen zeigen.
  • Bakterienrisiko: Rohe Pute kann schädliche Bakterien wie Salmonellen und Campylobacter enthalten, die bei Hunden zu Lebensmittelvergiftungen führen und auch für Menschen ein Kreuzkontaminationsrisiko darstellen können.

Die Details

Wenn Sie beginnen, Ihrem Hund rohe Pute zu füttern, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Qualität der Pute: Stellen Sie sicher, dass die rohe Pute frisch, von hoher Qualität und von vertrauenswürdigen Lieferanten stammt, um das Risiko einer Kontamination zu minimieren.
  • Sorgfältige Handhabung: Rohe Pute sollte mit besonderer Sorgfalt behandelt werden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Verwenden Sie separate Utensilien und Schneidebretter und waschen Sie sich nach dem Umgang gründlich die Hände.
  • Portionskontrolle: Füttern Sie portionsgerecht entsprechend Größe, Alter und Aktivitätslevel Ihres Hundes, um Überfütterung zu vermeiden und ein gesundes Gewicht zu erhalten.
  • Ausgewogene Ernährung: Ergänzen Sie rohe Pute mit weiteren essenziellen Nährstoffen, die Hunde benötigen, wie Kalzium, Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, für eine ausgewogene Ernährung.
  • Sichere Lagerung: Lagern Sie rohe Pute bei sicheren Temperaturen, in der Regel unter 4°C (40°F), um das Bakterienwachstum zu hemmen, und beachten Sie die empfohlenen Verbrauchsdaten.
  • Futterumstellung: Wenn Sie von einer anderen Ernährung umstellen, führen Sie rohe Pute schrittweise ein, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  • Gesundheitsüberwachung: Beobachten Sie Ihren Hund aufmerksam auf Anzeichen von allergischen Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden, die durch die neue Ernährung auftreten könnten.
  • Parasitenprävention: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund regelmäßig gegen Parasiten behandelt wird, da Rohfütterung das Übertragungsrisiko erhöhen kann.
  • Ergänzungen: Ziehen Sie in Erwägung, bei Bedarf Ergänzungsfuttermittel zu geben, um eventuelle Nährstofflücken in der Rohfütterung zu schließen – nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.
  • Knochenzugabe: Wenn Sie Knochen zur Zahnpflege und für zusätzliche Nährstoffe füttern, achten Sie darauf, dass diese roh und passend zur Größe Ihres Hundes sind, um Erstickungs- oder Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  • Hygienepraktiken: Achten Sie auf gute Hygiene, indem Sie Oberflächen und Näpfe regelmäßig desinfizieren, um die Sicherheit Ihres Hundes zu gewährleisten.

Weitere Hinweise

Welche Teile der Pute sind am besten geeignet?

Besonders vorteilhaft:

  • Muskelfleisch: Der Hauptbestandteil der Pute, reich an Protein und essenziellen Nährstoffen.
  • Leber: Reich an Vitamin A und B, Eisen und weiteren Mineralstoffen, sollte jedoch nur in Maßen gefüttert werden.
  • Herz: Eine gute Quelle für Taurin und andere Aminosäuren.

Gefährlich:

  • Knochen: Rohe Knochen können die Zahngesundheit fördern, bergen jedoch Erstickungsgefahr oder können splittern und innere Verletzungen verursachen. Gekochte Knochen sollten vermieden werden, da sie leichter splittern.
  • Haut: Oft sehr fettreich, was für Hunde schwer verdaulich ist und zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen kann.
  • Verarbeitetes Putenfleisch: Wurstwaren enthalten viel Natrium und Konservierungsstoffe, die für Hunde ungesund sind.

Wie immer sollten Sie vor der Einführung neuer Nahrungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes zunächst Ihren Tierarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass diese speziell für Ihren Hund sicher und vorteilhaft sind. Lesen Sie auch unsere weiteren Artikel dieser Serie, um mehr darüber zu erfahren, was Sie Ihrem Hund füttern sollten oder besser vermeiden.

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