Dürfen Hunde rohes Gemüse essen?
Autor: Mikael Öling
Dieser Artikel ist Teil der Serie „Darf mein Hund X essen“ von Pala Petfoods, in der unsere Experten die Vorteile und Risiken verschiedener Lebensmittel für Hunde bewerten. Unsere Mission ist es, Ihnen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die die Gesundheit Ihres Vierbeiners in den Mittelpunkt stellen, und dabei einige Mythen aus dem Weg zu räumen.
💡 FAZIT – JA, ES IST HERVORRAGEND
Die Vorteile
- Sie liefern eine wertvolle Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Hochwertiges Gemüse finden Sie in all unseren vollwertigen Hundefutter-Rezepten.
- Viele Gemüsesorten sind kalorien- und fettarm und daher eine gute Wahl für übergewichtige Hunde.
- Knackiges Gemüse kann auch dazu beitragen, die Zähne Ihres Hundes zu reinigen.
Die Gefahren
- Bestimmte Gemüsesorten können für Hunde giftig sein. Vollständige Liste:
- Wilde Pilze: Viele Arten von wilden Pilzen können giftig sein, und es ist oft schwierig, sichere von gefährlichen Sorten zu unterscheiden. Es ist am besten, Ihren Hund davon abzuhalten, draußen gefundene Pilze zu fressen.
- Rohe Kartoffeln und grüne Kartoffeln: Rohe oder grüne (unreife) Kartoffeln enthalten Solanin, das für Hunde giftig sein kann. Gekochte Kartoffeln sind in Maßen im Allgemeinen unbedenklich, sofern sie nicht gewürzt sind.
- Tomatenpflanzen: Die Tomatenpflanze, insbesondere Blätter und Stängel, enthält Solanin und Tomatin, die schädliche Auswirkungen haben können. Reife Tomaten gelten in kleinen Mengen in der Regel als unbedenklich.
- Rhabarber: Die Blätter und Stängel enthalten Oxalsäure und Anthrachinone, die zu Nierenversagen und anderen Problemen führen können.
- Avocado: Persin, ein Stoff, der in Avocados vorkommt, kann für Hunde giftig sein und Herz, Lunge sowie andere Organe beeinträchtigen. Außerdem stellt der große Kern eine Erstickungsgefahr dar und kann bei Verschlucken zu einem Darmverschluss führen.
- Zwiebeln und Knoblauch: Alle Mitglieder der Allium-Familie, einschließlich Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und Schnittlauch, können für Hunde giftig sein. Sie können Magen-Darm-Reizungen verursachen und möglicherweise zu Schädigungen der roten Blutkörperchen und zu Blutarmut führen.
- Manche Hunde können auf bestimmte Gemüsesorten allergisch reagieren.
Die Details
- Langsam beginnen: Führen Sie jeweils nur eine Gemüsesorte in kleinen Mengen ein und beobachten Sie Veränderungen im Verdauungssystem oder Verhalten Ihres Hundes.
- Kleine Portionen: Gemüse sollte nicht den Hauptbestandteil der Ernährung Ihres Hundes ausmachen. Es eignet sich am besten als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung.
- Auf Allergien achten: Beobachten Sie, ob Ihr Hund nach dem Verzehr eines bestimmten Gemüses allergisch oder mit negativen Reaktionen reagiert.
Weitere Hinweise
Rohes oder gekochtes Gemüse – was ist besser?
Rohes Gemüse:
- Manche Hunde können rohes Gemüse problemlos verdauen und profitieren von den Enzymen und Phytonährstoffen, die in ungekochtem Zustand enthalten sind.
- Rohes Gemüse kann sich positiv auf die Zahngesundheit von Hunden auswirken, da das Kauen hilft, Zahnstein und Plaque zu reduzieren.
- Einige Gemüsesorten sind für Hunde roh schwer verdaulich und können Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Gekochtes Gemüse:
- Gekochtes Gemüse kann für Hunde leichter verdaulich sein und die Nährstoffe besser verfügbar machen, da die Zellwände aufgebrochen werden.
- Durch Kochen können einige schädliche Stoffe, die in bestimmten Gemüsesorten vorkommen (wie Solanin in Kartoffeln), neutralisiert werden.
- Beim Kochen können durch Hitze und Wasserlöslichkeit einige Nährstoffe verloren gehen.
Wie immer sollten Sie vor der Einführung neuer Nahrungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes Ihren Tierarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass diese speziell für Ihren Hund sicher und vorteilhaft sind. Lesen Sie auch unsere weiteren Artikel dieser Serie, um mehr darüber zu erfahren, was Sie Ihrem Hund füttern sollten oder nicht.