Rohfütterung? Die häufigsten Rohfutter-Allergien bei Hunden

Ein Hund sitzt traurig auf dem Sofa – ein Symptom für Nahrungsmittelallergien durch Rohkost.

 

Wie bei jedem Futter können manche Hunde auch auf eine Rohkost allergisch reagieren. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund auf seinen aktuellen Rohkost-Plan allergisch ist, gibt es neben einer Eliminationsdiät [1] nur begrenzte Diagnosemöglichkeiten. Selbst die bestgemeinte Rohkost kann bei einigen Hunden Allergien auslösen. Dieser Artikel beleuchtet das Thema Rohkostallergien bei Hunden und bietet Informationen und Lösungen, damit Ihr Hund glücklich und gesund bleibt.

Mein Hund hat Rohkost gefressen & jetzt geht es ihm schlecht! Die wichtigsten Rohkost-Allergene, die Hunde heute betreffen

Genau wie bei kommerziell verarbeitetem Trockenfutter können Hunde auch auf bestimmte Zutaten in einer Rohkost allergisch reagieren. Zu den häufigsten Auslösern gehören:


  • Proteinquellen: Rind, Huhn, Lamm und Fisch sind allesamt potenzielle Allergene. Obwohl diese Proteine für die Ernährung eines Hundes unerlässlich sind, kann wiederholter Kontakt zu einer Sensibilisierung [2] führen.
  • Milchprodukte: Während einige Hunde Milchprodukte wie Joghurt vertragen, können andere laktoseintolerant sein oder tatsächlich eine Milchallergie haben.
  • Eier: Ähnlich wie Milchprodukte können Eier bei manchen Hunden allergische Reaktionen auslösen, die zu Hautreizungen und Verdauungsproblemen führen.

Verursacht die Rohkost bei Ihrem Hund Juckreiz? Rohkost und Allergielösungen für Hunde

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund auf etwas in seiner Rohkost allergisch reagiert, achten Sie auf diese Warnzeichen:


  • Hautprobleme: Juckreiz, Rötungen und Hot Spots sind häufige Anzeichen einer Futtermittelallergie.
  • Verdauungsprobleme: Erbrechen, Durchfall und Blähungen können auf eine Reaktion auf einen bestimmten Inhaltsstoff hinweisen.
  • Ohrenentzündungen: Wiederkehrende Ohrenentzündungen können manchmal mit Futtermittelallergien zusammenhängen.

Das können Sie tun, wenn Ihr Hund diese Anzeichen zeigt:


  • Eliminationsdiät: Konsultieren Sie Ihren Tierarzt und beginnen Sie mit einer Eliminationsdiät. Dabei erhält Ihr Hund eine neuartige Proteinquelle (eine, die er bisher nicht bekommen hat) und Sie beobachten seine Reaktion. Häufig verwendete neue Proteinquellen sind Känguru, Kaninchen oder Wild. Sie können verschiedene Proteinquellen ausprobieren Leckerlis während dieser Phase..
  • Langsame Wiedereinführung: Sobald Ihr Hund mit der neuen Proteinquelle gut zurechtkommt, führen Sie die zuvor verdächtigten Allergene langsam einzeln wieder ein, um den Auslöser zu identifizieren.

Expertenmeinungen: Was Tierärzte sagen


Obwohl Rohfutter nicht für alle Hunde geeignet ist, profitieren manche Hunde gesundheitlich von dieser Ernährung. Rohfütterung ist besonders wirksam bei der Behandlung bestimmter medizinischer Probleme, insbesondere bei Magen-Darm-Störungen. Sie kann auch Appetitlosigkeit, Übergewicht und ein schlechtes Fellbild beheben. Tierärzte sollten Hundehalter über die Sicherheitsaspekte für Familienmitglieder und den Hund informieren. Jede Hundenahrung sollte vollständig und ausgewogen sein [4].


Fallstudien: Echte Erfahrungen mit Rohfutterallergien bei Hunden


Mo's Allergiekampf: Rovers herzerwärmende Geschichte beschreibt Mogley, einen Australian Shepherd-Mischling, der unter ganzjährigen Ohren- und Hautinfektionen litt, die vermutlich durch Futtermittelallergien verursacht wurden. Durch einen Futtermittel-Sensitivitätstest (nutriscan) anstelle eines Standard-Allergietests wurde der Auslöser identifiziert. Mogley konnte erfolgreich auf eine neue Ernährung umgestellt werden, ohne allergische Reaktionen zu zeigen (erreicht durch eine Eliminationsdiät) [3].


Glücklicher & gesunder Hund: So vermeiden Sie Rohfutterallergien bei Hunden


Obwohl Rohfutterallergien auftreten können, ist eine ausgewogene Rohfütterung, die auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist, eine gesunde und nahrhafte Option. Hier sind einige Tipps zur Vermeidung von Allergien:


  • Abwechslung ist entscheidend: Wechseln Sie die Proteinquellen in der Rohfütterung Ihres Hundes, um das Risiko einer Sensibilisierung zu minimieren.

  • Frische ist das A und O: Verwenden Sie hochwertige, frische Zutaten, um das Risiko einer bakteriellen Kontamination zu verringern – ein möglicher Auslöser für Verdauungsprobleme.

  • Mit dem Tierarzt zusammenarbeiten: Besprechen Sie die Ernährungsbedürfnisse und möglichen Allergien Ihres Hundes mit Ihrem Tierarzt, um einen sicheren und effektiven Rohfutterplan zu erstellen.

Wenn Sie die möglichen Risiken von Rohfutterallergien kennen und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund ein gesundes und glückliches Leben mit einer Rohfutterdiät führt. Lesen Sie, wie Sie Futtermittelallergien bei Hunden erkennen, behandeln und managen können von pala petfoods.


Häufig gestellte Fragen zu den häufigsten Rohfutterallergien bei Hunden


Können alle Hunde durch eine Rohfutterdiät Allergien bekommen?

Nein, nicht alle Hunde entwickeln Allergien durch eine Rohfutterdiät. Allerdings ist es genauso möglich, dass sie auf Inhaltsstoffe im Rohfutter allergisch reagieren wie auf industriell verarbeitetes Trockenfutter.


Können Rohfutterallergien verhindert werden? 

Leider gibt es keine Garantie, Futtermittelallergien zu verhindern. Allerdings kann die frühe Einführung verschiedener Proteinquellen im Leben Ihres Hundes das Risiko verringern.


Wie lange dauert es, bis ein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt? 

Symptome können innerhalb von Stunden oder Tagen nach der Aufnahme des Allergens auftreten.


Wie lange dauert es, bis ein Hund Anzeichen einer Rohfutterallergie zeigt?

Symptome einer Futtermittelallergie, egal ob durch Rohfutter oder Trockenfutter, können innerhalb von Stunden oder sogar Tagen nach der Aufnahme des Allergens auftreten.




Quellen


[1] Hannah Hollinger (2021), Rohfutterallergien bei Hunden.

[2] PetMD Melissa Boldan (2023). Futtermittelallergien bei Hunden.

[3] Rover Staff (2024). Wahre Geschichte: Mein Hund hat Futtermittelallergien. Ein Test hat alles verändert.

[4] Dr. Lea Stogdale (2019). Die Erfahrung einer Tierärztin mit Hundehaltern, die ihren Hunden rohes Fleisch füttern.

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